Jungpolitiker bedanken sich für den Dienst für die Gesellschaft auch während der Feiertage

Walldorf. An Heiligabend besucht die Junge Union (JU) Rhein-Neckar traditionell soziale Einrichtungen, um den Menschen, die die Feiertage wegen des Dienstes für die Gesellschaft nicht im Kreise Ihrer Familien verbringen können, für ihre Arbeit zu danken. Dieses Jahr standen die Walldorfer Einsatzstellen des DRK und der Autobahnpolizei auf dem Programm.

Bei der Führung durch die DRK-Dienststelle erhielten die Teilnehmer einen Eindruck in den spannenden, aber auch fordernden Arbeitsalltag im 24-Stunden Einsatz von Sanitätern und Notärzten. Neben den interessanten Ausführungen des Dienststellenleiters Herr Groß über die Ausrüstung und die Mitarbeiter der Notfallstation wurden auch einige Punkte besprochen, durch die Politik und Gesellschaft dem Rettungsdienst eine effektivere Arbeit ermöglichen können.

Notruf nur im Notfall!
Hierzu gehört vor allem, dass der Notruf nur abgesetzt wird, wenn auch tatsächlich ein Notfall einen sofortigen Einsatz vor Ort erfordert. Immer öfter machen Rettungsdienste die Erfahrung, dass bei einfachen Erkrankungen, die ein Hausarzt behandeln könnte oder bei Fällen, in denen der Betroffene noch selbst ins Krankenhaus fahren könnte, unnötigerweise ein Notarzt gerufen wird. Dies beruht oftmals auf falscher Einschätzung der Schwere der Erkrankung. Der Rettungsdienst könnte weitaus effektiver arbeiten, wenn er sich auf wirkliche Notfälle konzentrieren könnte.
Ein weiteres Problem ist die - wie auch in vielen anderen Gesundheitsbereichen - verschärfte Personalsituation, unter anderem durch den Wegfall des Zivildienstes.

Rettungsgassen retten Leben!

Wie auch das DRK betonte der Dienstgruppenleiter der Autobahnpolizei Walldorf, wie wichtig es ist, bei Unfällen eine Rettungsgasse zu bilden. Nur wenn Autofahrer auf Autobahnen und Landstraßen diese Selbstverständlichkeit beherzigen, können die Rettungskräfte schnell und gefahrlos zu den Unfallstellen gelangen. Viel zu oft können verletzte Menschen wegen egoistischen oder unwissenden Autofahrern nicht schnell genug erreicht werden.

Die Autobahnpolizei fordert zudem von der Politik, den Einsatz von Dashcams durch die Schaffung einer Rechtsgrundlage dauerhaft rechtmäßig zu gestalten. Nicht einigen konnte sich die JU nur in einem Punkt nicht mit den Polizeibeamten des Reviers Walldorf: Während die JU sich für die „freie Fahrt für freie Bürger“ aussprach, würde die Polizei ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen befürworten.

Letztlich gilt allen Menschen, die während der Weihnachtszeit und Neujahr für die Bürger Dienst leisten, großer Dank und einsatzarme Feiertage.

« JU-Mitglieder harren Stunden während Attentat im Europaparlament aus Junge Union bestätigt Anna Köhler in ihrem Amt als Kreisvorsitzende »